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Glossar

Abgasmessgerät

Bei den gesetzlichen vorgeschriebenen Abgasmessungen zur Messung von Abgasverlusten, um Energie einzusparen, kommen unterschiedliche Geräte zum Einsatz. Ein verwendetes Abgasmessgerät muss eine Eignungsprüfung bestanden haben und soll die Zusammensetzung der Rauchgase, insbesondere den CO2-Gehalt erfassen, um die Güte der Verbrennung zu ermitteln. Bekanntestes Gerät zur Abgasuntersuchung ist der Orsat-Apparat, der aber nur als Kontrollapparat genutzt wird und nicht für betriebliche Zwecke geeignet ist. Es gibt Abgasmessgeräte die auf chemischer Grundlage arbeiten sowie Abgasmessgeräte die auf physikalischer Grundlage arbeiten.

Absorptionswärmepumpe

Absorptionswärmepumpen sind thermisch angetriebene Wärmepumpen, die anstelle des mechanischen Kompressors einen thermodynamischen Verdichter haben. Der thermische Verdichter ist durch die Wärmezufuhr von außen in der Lage ein Wärmeträgermedium auf ein höheres Energieniveau zu bringen. Die Wärmeübertragung beruht auf einem physikalisch-chemischen Prozess in einem geschlossenen Kältemittelkreislauf. In einem geschlossenen System werden bei Sorptionswärmepumpen mindestens zwei Stoffe, ein Kältemittel und ein Lösungsmittel, eingesetzt. Bei Absorptionswärmepumpen wird das dampfförmige Kältemittel von einer Flüssigkeit absorbiert. Da Absorptionswärmepumpen kaum bewegte Verschleißteile außer der Lösungsmittelpumpe haben, sind sie wartungsarm und länger haltbar als Kompressionswärmepumpen.

Aktivkohlefilter

Aktivkohlefilter werden für die Behandlung und Reinigung von Gasen und von Flüssigkeiten wie etwa Trinkwasser verwendet. Sie sollen störende Stoffe wie Staub, Schwermetalle oder etwa unerwünschte und giftige Chemikalien aus Gasen oder Flüssigkeiten entfernen. Die Aktivkohle wird häufig auch als medizinische Kohle bezeichnet und ist poröser, feinkörniger Kohlenstoff mit großer innerer Oberfläche, der als Adsorptionsmittel unter anderem in der Trinkwasseraufbereitung, der Abwasserbehandlung sowie in der Lüftungs- und Klimatechnik eingesetzt wird.

Badentlüftung

Die Frage der Badentlüftung stellt sich insbesondere auch für fensterlose, meist innenliegende Bad- und WC-Räume. Hier werden in der Regel zur Badentlüftung und zum Feuchteschutz Einzel- oder Zentrallüftungsanlagen eingebaut. Bei Gebäuden mit einem Gesamtlüftungskonzept ist die Badentlüftung mit in der Abluftführung berücksichtigt. Bei Gebäuden ohne kontrollierte Lüftung werden für die fensterlosen Räume Abluftsysteme und Nachströmöffnungen notwendig. Sie werden als Einzelentlüftungsanlagen wohnungs- oder raumweise gesteuert, oder als Zentrallüftungsanlagen eingesetzt. Zusätzlich können Kleinlüftungsanlagen für WC-Räume in Frage kommen. So gibt es für das WC Kleinstgebläse, die in eine vom Klosettspülrohr abgehende Entlüftungsleitung DN 32 eingebaut werden. Diese Einzelanlagen müssen automatisch geschaltet werden.

Barrierefreiheit

Barrierefrei beziehungsweise Barrierefreiheit bedeutet einen umfassenden Zugang und uneingeschränkte Nutzungschancen aller gestalteten Lebensbereiche. Barrierefreiheit ist keine Speziallösung für Menschen mit Behinderungen, aber für gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unverzichtbar.

Barrierefreies Bad

Ein barrierefreies Bad soll Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen in der Mobilität ermöglichen, aufgrund der Ausstattung und Gestaltung des Bades besser und möglichst ohne fremde Hilfe zurechtzukommen. Und gleichzeitig bieten barrierefreie Sanitärräume einen größeren Komfort, der heutzutage von vielen gewünscht wird. Ein barrierfreies Bad ist nicht automatisch eine behindertengerechte Lösung, denn die müssen noch weitergehende Anforderungen bspw. für Rollstuhlfahrer der DIN 18 040-2 und der VDI 6000-1 erfüllen. Für das barrierefreie Bad sind u.a. breite Türen, genügend Abstände zwischen den Sanitärobjekten, rutschfeste Bodenbeläge, stufenlose Duschbereiche oder begehbare Badewannen, Beinfreiheit am Waschtisch und Einhebelarmaturen notwendig.

Bioenergie

Der Begriff Bioenergie bezeichnet Energie, die durch die Verwendung von nicht-fossiler Biomasse erzeugt wird. Hierzu zählen nachwachsende Rohstoffe wie beispielsweise Holz oder Ölpflanzen. Die Freisetzung der Energie erfolgt direkt durch Verbrennen des Rohstoffes oder indirekt nach dessen Umwandlung in einen flüssigen (z.B. Biodiesel und Bioethanol) oder gasförmigen Biokraftstoff (z.B. Biogas). Der Vorteil: knapper werdende (und somit teure) fossile Brennstoffressourcen werden geschont und der Rohstoff wächst immer nach. Im Rahmen der Energiewende wird seit einigen Jahren auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gesetzt und in diesem Zuge vermehrt in die Erzeugung von Bioenergie investiert, um so den CO2-Ausstoß zu verringern. Hierbei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass die Verwendung von Bioenergie nicht, wie häufig behauptet, CO2-neutral ist, sondern auch hier durch Düngung, Anbau etc. bei der vermehrten Produktion Treibhausgase entstehen.

Biomasseheizung

Eine Biomasseheizung ist eine Heizungsanlage, die zu den umweltfreundlichen Energien gehört, da hier nicht mit fossilen Energieträgern geheizt wird, sondern mit sich ständig erneuernden bzw. nachwachsenden Energieträgern – der sogenannten Biomasse. Biomasse, die für die Energieversorgung genutzt wird, kann fest, flüssig oder gasförmig sein. Für die Biomasseheizung wird am häufigsten Holz eingesetzt, es gibt aber auch Projekte zum Heizen mit Pflanzenöl oder anderen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Bei der gasförmigen Biomasse werden in der Regel aus fester Biomasse erzeugte Gase eingesetzt. Es finden sich bei den Biomasseheizungen u.a. Pflanzenöl-BHKWs, Biogas-BHKWs und Pflanzenölbrenner auf dem Markt.

Blockheizkraftwerk

Ein Blockheizkraftwerk ist ein Kraftwerk, das nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktioniert. Das BHKW gewinnt also gleichzeitig elektrischen Strom und Wärme um zu heizen.

Brauchwasserwärmepumpe

Eine Brauchwasserwärmepumpe, auch Warmwasserwärmepumpe genannt, ist eine Wärmepumpe, die ausschließlich zur Warmwasserbereitung, unabhängig von der eigentlichen Heizung, eingesetzt wird. In der Regel ist die Brauchwasserwärmepumpe eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, die der Raumluft die Wärme entzieht und zur Erwärmung von Brauchwasser einsetzt. Brauchwasserwärmepumpen gibt es in zwei Ausführungen: als Splitgerät mit einem separaten Speicherteil oder als Kompaktgerät, bei dem Wärmepumpenteil und Speicher eine Einheit bilden. Interessant ist es, Brauchwärmepumpen mit selbst erzeugtem Strom aus einer Photovoltaik-Anlage zu betreiben, um das Haus mit warmem Trinkwasser zu versorgen.

Brennstoffzellen-Heizung

Die Brennstoffzelle erzeugt nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme, welche die Brennstoffzellen-Heizung zum Heizen nutzt. In einer Brennstoffzelle verbrennen dafür Wasserstoff und Sauerstoff aus der Luft miteinander (sogenannte „kalte Verbrennung“), wodurch Wasser entsteht.

Brennwertheizung

Eine Brennwertheizung hat das Ziel, den Wärmeinhalt eines Brennstoffs noch effektiver zu nutzen, als dieses bei konventionellen Heizungen möglich ist. Brennwertheizungen benötigen weniger Brennstoff und sparen bis zu 15 Prozent an Energiekosten und Emissionen. Bei herkömmlichen Heizungen wird das bei der Verbrennung entstehende heiße Abgas einfach zum Schornstein hinausgeführt. Bei Brennwertheizungen hingegen wird das heiße Abgas so weit abgekühlt, dass es kondensiert. Die bei der Kondensation frei werdende Wärme kann zusätzlich genutzt werden. Die Schornsteinanlage muss dabei allerdings so beschaffen sein, dass das Kondenswasser keinen Schaden anrichtet. Brennwertheizungen gibt es sowohl für den Brennstoff Gas als auch für Heizöl.

Chrom

Chrom ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Cr und der Ordnungszahl 24. Es ist ein silberweißes, korrosions- und anlaufbeständiges hartes Metall, das im Urzustand zäh, form- und schmiedbar ist. Häufig wird Chrom im Armaturenbereich verwendet, allerdings besteht eine Armatur nie aus reinem Chrom, sondern aus einem Kern (meist Messing, Edelstahl oder Aluminium) mit einer Verchromung. Bei der Verchromung wird der vernickelte Wasserhahn in ein Bad aus Chrom-Säure getaucht, wobei eine spezielle Oberflächenbeschichtung entsteht. Diese Beschichtung schützt das Material darunter vor Luft und Wasser und damit auch vor Rost und Abnutzung.

CO2

CO2 ist ein unbrennbares, saures und farbloses Gas. Es wird auch Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid genannt und ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. C ist das chemische Symbol für Kohlenstoff und O das für Sauerstoff. CO2 besteht also aus einem Kohlenstoffatom und zwei Sauerstoffatomen. In erster Linie entsteht CO2, wenn organische Materialien wie Erdöl, Kohle oder Holz verbrennen, denn sie enthalten Kohlenstoff (C) und an Verbrennungsvorgängen ist üblicherweise Sauerstoff (O2) beteiligt. Zusammen ergibt das CO2.

Dezentrale Wohnraumlüftung

Bei der dezentralen Wohnungslüftung be- und entlüften Lüftungsgeräte einzelne Räume eines Gebäudes oder einer Wohnung.

Dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Im Gebäudebestand werden nach umfangreichen Sanierungen die Wohnungen immer luftdichter, so dass häufig kein ausreichender Luftaustausch mehr stattfindet. Da jedoch im Bestandsbau der Platz für die Lüftungskanäle einer zentralen Wohnungslüftungsanlage oft fehlt, ist hier eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eine Lösungsmöglichkeit für den effizienten Luftaustausch. Mit einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung lässt sich in einzelnen Räumen oder Teilen der Wohnung die verbrauchte, feuchte und belastete Innenluft durch frische, trockene und sauerstoffreiche Außenluft austauschen. Ein energieeffizienter Betrieb der Anlage ist durch die Nutzung der Wärmeenergie in der Abluft möglich.

Druckerhöhungsanlage

Eine Druckerhöhungsanlage ist ein technisches Gerät, in der Regel eine oder mehrere Pumpen, welches innerhalb von Gebäuden ein Teil des Wasserversorgungssystems ist. Wenn der erforderliche Mindestfließdruck bei hochgelegenen Zapfstellen der Trinkwasserinstallation wie bspw. in den höheren Geschossen eines Hochhauses nicht erreicht werden kann, kommen Druckerhöhungsanlagen (DEA) zum Einsatz. Neben den Gebäudetrinkwassersystemen kommen sie außerdem bei der Bewässerung von Flächen (Parks, Sportplätzen, in der Landwirtschaft) mit Nichttrinkwasser und im Bereich Brandschutz vor. Neben europäischen Normen regelt die nationale Ergänzungsnorm DIN 1988-500 die Planung und Ausführung von Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen.

Einrohrheizung

Einrohrheizungen sind Warmwasserheizungen. Bei einer Einrohrheizung sind die Heizkörper in Reihe geschaltet. Das Heizungswasser durchfließt in einer Ringleitung alle Heizkörper nacheinander.

Eisspeicherheizung

Eine Eisspeicherheizung ist eine besondere Form der Wärmepumpenheizung, bei der ein im Erdreich verbauter Niedertemperatur-Latentspeicher, ein sogenannter Eisspeicher, als Wärmequelle für die Wärmepumpe dient. Das Wasser im Eisspeicher kann Umweltwärme zwischenspeichern und an die Wärmepumpe abgeben. Das Prinzip dabei ist, dass bei dem Übergang von Wasser zu Eis große Mengen Kristallisationsenergie freigesetzt werden. In einem unterirdischen Behälter, meist einem Betonspeicher, entzieht die Wärmepumpe dem Wasser die Energie so lange, bis das Wasser friert und führt diese gewonnene Energie dem Heizsystem zu. Damit ist der Betrieb einer Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen ökonomisch.

Elektroheizung

Elektroheizungen erzeugen die Wärme zum Heizen mit Hilfe von elektrischem Strom.

Energiepass

Der Energiepass ist ein öffentlich-rechtliches Zertifikat, mit dem mehr Transparenz über die energetischen Eigenschaften von Gebäuden geschaffen werden soll. Zusätzlich soll er Hinweise zu energetischen Modernisierungsmöglichkeiten geben. Der Begriff Energiepass ist eine veraltete Bezeichnung, die noch von den ersten Dena-Feldversuchen her stammt und die komplett durch den in der Energieeinsparverordnung (EnEV) verwendeten Begriff Energieausweis ersetzt wurde. Die Pflicht zur Erstellung eines Energieausweises/Energiepasses für Neu- und Bestandsbauten ist in der EnEV geregelt. Sie enthält auch die Details zur Beschaffenheit der Energieausweise und wann sie wem zugänglich gemacht werden müssen.

Erdwärmeheizung

Eine Erdwärmeheizung setzt als Wärmequelle das Erdreich ein und kann diese Wärmequelle mit Hilfe einer Wärmepumpe sehr effizient nutzen. Über Erdreichkollektoren, Kollektorkörbe und Erdreichsonden kann die Nutzung der Wärmequelle erfolgen. Auf die oberflächennahen Erdschichten setzen Erdreichkollektoren und Kollektorkörbe. Sie werden in einer Tiefe von etwa 0,8 – 1,5 m in die Erde gebracht, wobei aber ein großer Flächenbedarf entsteht. Daher findet sich diese Form der Erdwärmenutzung eher im Neubaubereich, denn die Kollektorverlegung kann von vornherein mit eingeplant werden. Stehen nicht genügend Freiflächen zur Verfügung oder handelt es sich um eine Heizungsmodernisierung im Bestandsbau, bei dem in der Regel ein fertig gestalteter Garten mit berücksichtigt werden muss, bietet sich die Nutzung von Erdreichsonden mit Sondentiefen bis zu 100 m an.

Flächenheizung

Flächenheizungen sind Fußbodenheizungen, Wandheizungen und Deckenheizungen. Im Inneren der Flächenheizung gibt es Heizrohre. Diese heizen die Flächen auf, sodass die Heizung Wärme an den Raum abgeben kann. Das Heizmedium ist Warmwasser, in Sonderfällen eignet sich aber auch Warmluft.

Frischwassermodul

Bei der Erwärmung von Trinkwarmwasser werden zunehmend auch Frischwassermodule eingesetzt. Sie dienen der hygienischen Trinkwassererwärmung nach dem Durchlauferhitzerprinzip. Dabei kommt die Energie zur Erwärmung des Trinkwassers aus einem Pufferspeicher. Das Trinkwasser wird nicht zur Energiespeicherung verwendet, sondern erst in dem Moment wenn es zur Verfügung stehen soll, mit Hilfe eines Plattenwärmetauschers ausserhalb des Pufferspeichers erwärmt. Das Frischwassermodul wird in der Regel in der Nähe des Pufferspeichers montiert. Die Beheizung des Pufferspeichers kann durch Solarsysteme aber bspw. auch durch Öl-/Gas-Heizkessel, Pelletkessel oder Wärmepumpen erfolgen.

Gasbrennwerttherme

Eine Gasbrennwerttherme ist ein Heizgerät mit integrierter Brennwerttechnologie, das die Verbrennungswärme mit dem Energieträger Gas nach dem Durchlaufprinzip nutzt. Durch den Einsatz der Brennwerttechnologie kann ein wesentlich höherer Wirkungsgrad erzielt werden, denn der Brennwert liegt bei Gas 11- 12 Prozent über dem Heizwert. Gas-Brennwertthermen sind sowohl als Stand- als auch als Wandgeräte auf dem Markt und werden meist in Mehrfamilienhäusern etagenweise oder wohnungsweise eingesetzt. Eine Gasbrennwerttherme kann zur Erwärmung des Wassers und als Kombigerät für die Heizung und Warmwasserbereitung eingesetzt werden.

Grauwasseranlage

Grauwasseranlagen: Um Grauwasser für den Hausputz, die Gartenbewässerung, zum Wäsche waschen, für die Toilettenspülung oder industrielle Anwendungen nochmals einsetzen zu können, muss es recycelt werden. Diese Aufgabe übernehmen Grauwassernutzungsanlagen (GWNA), die das gebrauchte fäkalienfreie Abwasser zu hygienisch sauberem Klarwasser aufbereiten. Dies geschieht in Abhängigkeit vom Hersteller über mechanisch-physikalische oder mechanisch-biologische Verfahren. Grauwassernutzungsanlagen (GWNA) gewinnen neben Regenwassernutzungssystemen zunehmend an Bedeutung.

Grundwasserwärmepumpe

Eine Grundwasserwärmepumpe ist eine Ausführung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die als Wärmequelle das Grundwasser nutzt. Da Grundwasser in einer Tiefe von etwa 5-15 Metern eine relativ konstante Temperatur von 8 bis 12 Grad aufweist, lässt sich mit einer Grundwasserwärmepumpe der volle Wärmebedarf auch am kältesten Tag ohne zusätzliche Heizeinrichtungen decken. Für die Nutzung geeigneten Grundwassers bei einer Grundwasserwärmepumpe sind zwei Brunnen erforderlich, die mindestens einen Abstand von 10-15 Metern haben sollten. Ein Förder- oder Entnahmebrunnen, um das Grundwasser mithilfe einer Förderpumpe zu entnehmen und zur Rückführung des abgekühlten Wassers einen Schluckbrunnen. Eine Genehmigung der Brunnen muss bei Grundwassernutzung grundsätzlich eingeholt werden. Grundwasserwärmepumpen werden häufig als monovalente Wärmepumpen in kompakter Bauweise eingesetzt.

Hackschnitzelheizung

Als Hackschnitzelheizung wird eine Heizungsanlage bezeichnet, in der zur Wärmeerzeugung Holzhackschnitzel verbrannt werden. Sie gehört zu den Biomasseheizungen. Holzhackschnitzelheizungen erfordern eine automatische Beschickung sowie große Lagerflächen, die mit größeren Lieferfahrzeugen erreichbar sein sollten. Überwiegend werden Hackschnitzelheizungen im größeren Leistungsbereich für die Beheizung von Mehrfamilienhäusern, größeren Gebäudekomplexen, Industriebetrieben oder ähnliches sowie für die Nahwärmeversorgung eingesetzt. Im Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien ist auch eine Förderung für die Holzhackschnitzelheizung vorgesehen.

Heizungswasseraufbereitung

Heizungswasser muss aufbereitet werden, damit Sauerstoff und Härtebildner die Anlage nicht beschädigen können. Um die schädigenden Stoffe aus dem Wasser zu entfernen, schlägt die Richtlinienreihe VDI 2035 drei Verfahren zur Heizungswasseraufbereitung vor: Enthärtung, Entsalzung und pH-Wert-Stabilisation.

Hybridheizung

Bei einer Hybridheizung handelt es sich um eine Heizung, die aus mehreren Wärmequellen gespeist wird. Das heißt, es finden sich mindestens zwei Wärmeerzeuger, die für die Beheizung und Warmwassererzeugung zuständig sind, im System. Dabei kann es sich um ein Kombinationsgerät handeln, welches beide Wärmeerzeuger innerhalb eines Geräts integriert hat, wie beispielsweise ein Brennwertgerät mit integrierter Wärmepumpe. Oder es handelt sich um ein System, welches zwei selbstständige Technologien zu einer Gesamtheizung kombiniert. Als Beispiel für ein solches System finden sich oft Öl- oder Gasbrennwertkessel, die im System mit einer Solaranlage oder einem wasserführenden Kaminofen kombiniert werden. Dabei können die Geräte einzeln oder auch gemeinsam arbeiten. Zunehmend werden auch Systeme eingesetzt, die noch mehr als zwei Energieträger kombinieren – wie bspw. Öl- oder Gas-Brennwertgerät und Solaranlage plus wassergeführter Kaminofen.

Infrarotheizung

Infrarotwellen sind elektromagnetische Strahlen deren Wellenlänge außerhalb des sichtbaren Spektrums am roten Ende liegen. Die Infrarotheizung zählt zu den Strahlungsheizungen. Das heißt, Infrarotheizungen erwärmen nicht die Luft, wie bei herkömmlichen Heizungssystemen, sondern senden langwellige Wärmestrahlung direkt in den Raum und erwärmen die sich dort befindlichen festen Körper, wie Wände, Möbel und Personen. Infrarotheizungen sind günstig in der Anschaffung, lassen sich leicht nachrüsten und in der Regel ohne großen Aufwand montieren. Eine einfache Steckdose reicht meist aus, um die Heizquelle in Betrieb zu nehmen. Infrarotheizungen haben keine langen Vorheizzeiten. Oft wird sie gleichzeitig als Designelement eingesetzt. Allerdings handelt es sich hierbei um das ökologisch umstrittene Heizen mit Strom und die hohen Kosten gegenüber Öl-, Gas- und Holzheizungen sowie die Anforderungen von EnEV und EEWärmeG müssen bedacht werden. Der Einsatzbereich von Infrarotheizungen findet sich daher überwiegend nur in einzelnen Räumen wie bspw. Badezimmer, Carport, Wintergarten, Wochenendhaus oder als punktuelle Ergänzung neben anderen Heizquellen und auch als Übergangsheizung. Neben dem Einsatz im privaten Bereich ist die Infrarotheizung auch im gewerblichen Bereich zu finden.

Kontrollierte Wohnraumlüftung

Bei der Kontrollierten Wohnraumlüftung be- und entlüftet ein Lüftungssystem künstlich bzw. kontrolliert das Gebäude.

Konvektor

Konvektoren sind Heizkörper. Sie gaben ihre Wärme fast nur über Konvektion ab. Konvektion heißt auch Wärmemitführung: Stoffe wie Gase, Dämpfe oder auch Flüssigkeiten können Wärme aufnehmen und dann mit sich führen. Dieses Mitnehmen der Wärme heißt Konvektion. Konvektoren bestehen aus Heizrohren. Damit der Konvektor eine größere Heizfläche hat, haben die Heizrohre mit nah beieinanderliegenden Lamellen. Die Lamellen geben die Wärme ab.

Kraft-Wärme-Kopplung

Die Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt gleichzeitig elektrischen Strom und Wärme um zu heizen.

Legionellen

Legionellen sind Stäbchenbakterien, die beim Menschen unterschiedliche Krankheitsbilder verursachen, von grippeartigen Beschwerden bis zu schweren Lungenentzündungen. Sie sind weltweit verbreitete Umweltkeime, die in geringer Anzahl natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern und Grundwasser sind. Legionellen vermehren sich am besten bei Temperaturen zwischen 25 °C und 45 °C. Oberhalb von 60 °C werden sie abgetötet und unterhalb von 20 °C vermehren sie sich kaum noch. Besonders in künstlichen Wassersystemen wie Wasserleitungen in Gebäuden finden die Erreger aufgrund der vorherrschenden Temperaturen gute Wachstumsbedingungen. In Ablagerungen und Belägen des Rohrsystems können sich die Legionellen besonders gut vermehren. Übertragen werden sie durch zerstäubtes, vernebeltes Wasser, das eingeatmet wird. Mögliche Ansteckungsquellen sind beispielsweise Duschen, Wasserhähne oder Klimaanlagen.

Luft/Wasser-Wärmepumpe

Luft/Wasser-Wärmepumpen sind Wärmepumpen, die ihre Wärme aus der Umgebungs- oder Raumluft holen und die Wärme an eine Warmwasserheizung bzw. einen Warmwasserbereiter weitergeben.

Luft/Luft-Wärmepumpen

Luft/Luft-Wärmepumpen holen die Wärme aus der Umgebungs- oder Raumluft und geben sie an eine Luftheizung bzw. eine Lüftungsanlage weiter.

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat die Aufgabe in einem oder mehreren Räume die verbrauchte, feuchte und belastete Innenluft durch frische, trockene und sauerstoffreiche Außenluft kontrolliert auszutauschen, dabei aber die Lüftungswärmeverluste durch Nutzung der Abwärme zu minimieren. Dazu wird die Wärme der Abluft in einem Wärmetauscher entzogen und der Zuluft wieder zugeführt. Bei der Wärmerückgewinnung werden verschiedene Verfahren eingesetzt: die rekuperative Wärmerückgewinnung mit Plattenwärmetauschern, das regenerative Verfahren mit rotierenden Temperaturaustauschern und der Einsatz mit Wärmepumpenanlage.

Luftwärmepumpen

Eine Luftwärmepumpe nutzt die Wärme der Luft für die Heizung eines Gebäudes oder um Wasser zu erwärmen. Sie kann aber auch kühlen.

Mischinstallation Trinkwasser

Wenn in einem Trinkwasserinstallationssystem mehrere verschiedene Werkstoffe eingesetzt werden, wie bspw. Kupfer und verzinktes Stahlrohr, spricht man von einer Mischinstallation. Im Neubau werden Mischinstallationen zur Verhinderung von Korrosionsschäden durch elektrochemische Prozesse (Bildung eines galvanischen Elements) in der Regel vermieden, aber bei Sanierungen im Altbau finden sich vor Ort noch häufig Mischinstallationen. Lässt sich eine Mischinstallation verschiedener Metalle nicht vermeiden, so muss auf jeden Fall die Spannungsreihe der Metalle beachtet werden. Es gilt die sogenannte „Fließregel“ laut DIN 1988 zu berücksichtigen, d.h. das edlere Metall, welches das höhere Potential in der Spannungsreihe hat, ist in Fließrichtung hinter dem unedleren Metall einzubauen.

Mischinstallationen für Abwasser

Mischinstallationen, gemeint ist hiermit das Verwenden unterschiedlicher Werkstoffmaterialien innerhalb eines Systems, kommen nicht nur in der Trinkwasserinstallation sondern auch in Abwassersystemen vor. So findet man in Abflussrohrinstallationen bspw. häufig nicht brennbare, gusseiserne Fallleitungen und dazu Anschlussleitungen, die hingegen aus brennbarem Kunststoffrohrmaterial bestehen. Bei der Mischinstallation von nichtbrennbaren und brennbaren Abflussrohren gilt es die neusten Brandschutzanforderungen zu erfüllen. Für die Abschottung von Mischinstallationen aus nichtbrennbaren und brennbaren Abflussrohren dürfen seit 2013 nach einem Beschluss des Deutschen Instituts für Bautechnik(DIBt) nur noch Systeme mit einer Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (AbZ) eingesetzt werden.

Nachhaltigkeit

Die ökologische Definition von Nachhaltigkeit beschreibt eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt, ohne dabei die Zustände zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen. Nachhaltigkeit ist also ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, welches die Bedürfnisse dauerhaft befriedigen soll, indem die beteiligten Systeme – wie etwa die Ökosysteme – ihre natürliche Regenerationsfähigkeit bewahren. Der Duden definiert Nachhaltigkeit als „Prinzip[s], nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann.“

Niedrigenergiehaus

Ein Niedrigenergiehaus ist ein Gebäude, das einen Jahresbedarf an Heizungswärme von etwa 35 bis 75 kWh hat. Das erreicht das Niedrigenergiehaus indem es seinen Bedarf an Wärme verringert und zwar – durch eine kompakte Bauweise – mit guter Dämmung – indem es die Sonnenenergie optimal nutzt und oft – durch kontrollierte Wohnungslüftung. Dagegen haben andere Häuser oft einen Jahresheizbedarf von 100-250 kWh/m2a, in extremen Fällen auch bis zu 500kWh/m2a. Es gibt auch Niedrigstenergiehäuser (nearly zero-energy buildings). Bei ihnen ist der Bedarf an Heizwärme noch geringer. Seit 2020 sind sie durch EU-Recht verbindlich.

Nullenergiehaus

Nullenergiehaus ist ein Energiestandard für Gebäude, der dann erreicht ist, wenn der externe Energiebezug des Gebäudes im Jahresmittel durch den eigenen Energiegewinn ausgeglichen ist.

Ölbrennwertkessel

Ein Ölbrennwertkessel ist ein Heizgerät mit integrierter Brennwerttechnologie, das die Verbrennungswärme mit dem Energieträger Heizöl erzeugt. Heutige Öl-Brennwertkessel verbrauchen deutlich weniger Heizöl als alte Ölheizungsgeräte, da sie die Kondensationswärme des Abgases ebenfalls nutzen. Mit der flächendeckenden Verfügbarkeit von schwefelarmen Heizöl EL hat sich mittlerweile der Absatz von Ölbrennwertkesseln deutlich gesteigert. Viele Ölbrennwertkessel lassen heutzutage auch eine Zumischung von bis zu 10 % flüssiger Biomasse zu. Der Einsatzbereich von Ölbrennwertgeräten liegt ebenso wie bei Gasbrennwertgeräten in der Raumheizung und Trinkwassererwärmung in Ein- und Mehrfamilienhäusern. Ölbrennwertkessel gibt es in wandhängenden oder bodenstehenden Varianten.

Öltankentsorgung

Nach einer Heizungsmodernisierung kann es sein, dass der alte Heizöltank zu groß ist oder nicht mehr den aktuellen Regeln der Technik entspricht und ersetzt werden muss. Gleiches gilt für auch für einen defekten Heizöltank. Wenn sich der alte Heizöltank nicht sanieren lässt und er nicht weiter verwendet werden soll, ist es notwendig, sich für die Öltankentsorgung ausschließlich an einen geeigneten Fachbetrieb zu wenden. Denn eine Verunreinigung von Trinkwasser mit bereits einer geringen Menge Heizöl, bspw. beim Abpumpen des Restöls aus dem Tank, kann große Schäden verursachen. Im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und in der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAwS) sind die Vorschriften zur Entsorgung bei einem Öltank festgeschrieben. Mit dem Fachbetrieb wird dann zu klären sein, ob der Tank nach dem Abpumpen des Restöls entsorgt werden soll oder ob er nach einer fachgerechten Reinigung etwa für die Regenwassernutzung in Frage kommen könnte. Auch eine sachgemäße Stilllegung kann eine Lösung sein.

Pelletheizung

In einer Pelletheizung verbrennen Pellets um Wärme zum Heizen zu erzeugen.

Photovoltaikspeicher

Für die Speicherung elektrische Energie aus der Photovoltaikanlage sind Photovoltaikspeicher, auch als Solarstromspeicher bezeichnet, notwendig. In der Regel sind damit dezentrale Anlagen gemeint, die direkt mit der Photovoltaikanlage verbunden sind. Ein Photovoltaikspeicher ist ein Batteriespeicher, der mittags während der stärksten Sonneinstrahlung die elektrische Energie aus den Photovoltaikmodulen aufnimmt und später wieder abgibt. Bestandteile sind eine aufladbare Batterie (Akkus) und eine Regelung zur Speicherung und Wiederabgabe des elektrischen Stroms. In der Regel handelt es sich um Bleisäure- oder Bleigel-Akkus oder um Lithium-Ionen Akkus. Die KfW will die Markt- und Technologieentwicklung von Batteriespeichersystemen fördern und hat daher ein Programm zur Förderung der Nutzung von stationären Batteriespeichersystemen in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen aufgelegt.

Photovoltaikanlage

In einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage), auch Solarstromanlage genannt, wird einen Teil des Sonnenlichts mit Hilfe von Solarzellen direkt in elektrische Energie umgewandelt. Bei der Bezeichnung Photovoltaik steht „Photo“, aus dem Griechischen kommend, für Licht und „Voltaik“ leitet sich von Volt für Spannung ab. Bereits 1839 wurde der photovoltaische Effekt von dem Physiker Alexandre Edmond Becquerel entdeckt, aber erst im Zuge der Ölkrise 1973 wurde die Nutzung der Solarenergie in größerem Maße interessant. Photovoltaikanlagen können entweder als „netzgekoppelte PV-Anlagen“, die an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, eingesetzt werden oder finden sich als „Insellösungen“ für den Betrieb kleinerer Verbraucher. Zu den Komponenten einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage gehören in der Regel Solarmodule, Wechselrichter und Einspeisezähler. Im Inselbetrieb entfällt der Einspeisezähler, lässt sich aber der Strom nicht direkt verbrauchen, wird er in einem Akku gespeichert.

Plusenergiehaus

Ein Plusenergiehaus erzeugt mehr Energie als es verbraucht. Möglich macht das die Nutzung von erneuerbaren Energien.

Radiatorenheizung

Bei Radiatorenheizungen geben die Heizkörper den größten Teil ihrer Wärme durch Konvektion ab. Einen Teil der Wärme geben Radiatoren aber auch durch Strahlung ab.

Regendusche

Hinter einer Regendusche verbirgt sich in der Regel ein großer, flacher Duschkopf, aus dem das Wasser wie ein Regenschauer gleichmäßig herunterregnet. Je nach Hersteller heißen Regenduschen auch Regenbrause oder Regenpaneel. Sie verwandeln die Dusche in ein kleines Spa. Durch die Beimischung von Luft wird der Wasserschwall in dicke, einzelne Tropfen zerteilt und sorgt so für eine leichte Massage auf der Haut. Regenduschen lassen sich an Wand oder Decke montieren. Es gibt sie in verschiedenen Größen, mit Spezialeffekten wie Licht und unterschiedlichen Wasserdruck-Systemen.

Regenerative Energien

Regenerative Energien (auch: Erneuerbare Energien): Erneuern sich ständig Sind „unerschöpflich“. Was zählt zu den regenerativen Energien? Erneuerbare Energien sind zum Beispiel Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie, Biomasse und Biogas.

Regenwassernutzungsanlage

Mit einer Regenwassernutzungsanlage kann aufgefangenes Regenwasser Trinkwasser, welches nicht zum Trinken und der Körperpflege verwendet werden soll, ersetzen. Aus ökologischen und ökonomischen Gründen ist es sinnvoll, wertvolles und knappes Trinkwasser an geeigneten Stellen durch Regenwasser zu ersetzen. Über die Hälfte des privaten Trinkwasserbedarfs wird für das Wäsche waschen, Putzen, Autowaschen, die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung verwendet. Davon lässt sich ein großer Teil durch den Einsatz einer Regenwassernutzungsanlage, die Regenwasser über geeignete Auffangflächen sammelt, kompensieren. Eine Regenwassernutzungsanlage für den häuslichen Bereich besteht in der Regel aus Auffangfläche, Regenwasserleitung, Wasserspeicher, Speicherüberlauf, Hauswasserwerk mit Druckerhöhungsanlage und Steuerung, eigenem Verteilnetz und Wasserentnahmestellen.

Rücklauftemperaturanhebung

Bei einigen Heizkesseln, insbesondere Stahlkessel älterer Bauart, sollte eine Rücklauftemperaturanhebung im Kesselkreislauf erfolgen, um eine zu große Temperaturdifferenz zwischen Kesselvorlauf und Kesselrücklauf zu vermeiden und dadurch Korrosion und Spannungsrisse zu verhindern. Beispielweise mit Hilfe eines Vierwegemischers kann heißes Kesselwasser zur Rücklauftemperaturanhebung beigemischt werden und durch die Anhebung der Rücklauftemperatur kann eine Taupunktunterschreitung der Rauchgase und damit eine mögliche Tieftemperaturkorrosion verhindert werden. Moderne Kessel haben eine integrierte Rücklaufanhebung oder sind korrosionsfest gebaut.

Scheitholzheizung

Zunehmend interessieren sich immer mehr Menschen für das Heizen mit dem CO2-neutralen und heimischen Rohstoff Holz. Die Scheitholzheizung gehört zu den Holzheizungen und ist auch unter der Bezeichnung Biomasseheizung bekannt. Bei der Scheitholzheizung entsteht die Wärme durch die Verbrennung von Scheit- oder Stückholz. Für den effizienten Betrieb einer Scheitholzheizung werden häufig moderne Holzvergaserkessel verwendet. Außerdem ist der Einsatz eines Heizwasser-Pufferspeichers ist notwendig. Scheitholzheizungen gelten in der Regel als nicht so effizient wie bspw. Pelletheizungen mit Brennwerttechnik und erfordern einen höheren Arbeitsaufwand hinsichtlich Heizmanagement, Bestückung, Reinigung und Ascheentnahme als Pelletheizungen. Werden Scheitholzheizungen als alleiniges Heizsystem eingesetzt, wird eine große Lagerfläche für die Holzscheite benötigt. Daher findet sich das Einsatzgebiet von Scheitholzheizungen häufig im Bereich Gewerbe, Landwirtschaft und bei Waldbesitzern. Zur Erhöhung des Komforts bei der Beheizung kommen auch zunehmend Kombikessel für Scheitholz und Pellets zum Einsatz.

Schmutzwasserpumpe

Eine Schmutzwasserpumpe gehört zu den Abwasserpumpen und dient hauptsächlich der Entsorgung von sogenanntem Schmutzwasser. Schmutzwasser ist nach der DIN EN 752-1:1995 durch Gebrauch verändertes und in ein Entwässerungssystem eingeleitetes Wasser. Häusliches Schmutzwasser sind die Abwässer aus Sanitär-, Wirtschafts- und Arbeitsräumen und Fäkalien. Zu betrieblichem Schmutzwasser zählen die Gewerbe- und Industrieabwässer. Schmutzwasserpumpen können Wasser mit gröberen, festen Anteilen transportieren. Dabei werden sie häufig in der Ausführung als Tauchpumpe, die komplett in die Flüssigkeit eintaucht, eingesetzt.

Solarthermieanlage

Solarthermieanlagen nutzen das Sonnenlicht zur Erzeugung von Wärme. Sie dienen in erster Linie der Brauch- und Trinkwassererwärmung bei einem Mehrpersonenhaushalt, da hierbei der Jahresbedarf groß genug ist und recht konstant bleibt. Jedoch werden Solarthermieanlagen zunehmend auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt. Beim Einsatz der reinen Trinkwassererwärmung kommt ein Trinkwasser- oder sogenannter Solarspeicher zum Einsatz. Soll bei der Solarthermieanlage auch eine zusätzliche Heizungsunterstützung möglich sein, ist ein zusätzlicher Pufferspeicher notwendig – beides vereint gibt es auch als platzsparenden Kombispeicher. Die Installation einer solarthermischen Anlage wird durch das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien gefördert.

Solarheizung

Eine Solarheizung ist eine Heizungsanlage, die die Wärme für die Gebäudeheizung mit Solarenergie erzeugt. Zu einer Solarheizungsanlage gehören Solarkollektoren, ein Speicher und eine Regelung. Bei der Solarheizung wird die Wärme mit Hilfe von Solarkollektoren erzeugt, die dann auf eine Trägerflüssigkeit wie bspw. ein Wasser-Frostschutzgemisch übertragen wird und dann über einen Wärmetauscher in den Pufferspeicher geleitet wird. Eine Solarheizung, die ausschließlich mit Solarenergie arbeiten soll, braucht ein Gebäude mit besonders guter Wärmedämmung, also einen geringen Wärmebedarf, große Kollektorflächen und einen großen Pufferspeicher. Daher findet sich der größere Einsatzbereich in der Warmwasserbereitung und in der solaren Heizungsunterstützung. Dabei wird die Solarheizung mit weiteren Heiztechniken wie bspw. einem Brennwertkessel, einer Pelletheizung oder auch einer Wärmepumpe kombiniert.

Solarenergie

Als Solarenergie wird im Allgemeinen die technisch genutzte Energie bezeichnet, die von der Sonne in Form von elektromagnetischer Strahlung an die Erde abgegeben wird. Solarenergie wird in der Sonne per Kernfusion freigesetzt und erreicht die Erde als elektromagnetische Strahlung. Solarenergie gilt als nahezu unerschöpfliche Energiequelle und wird zu den Erneuerbaren Energien gezählt. Hauptsächlich liegt ihr Einsatzbereich in der Gewinnung von elektrischem Strom (Photovoltaik) und der Gewinnung von Wärme (Solarthermie).

Strahlungsheizungen

Strahlungsheizungen geben ihre Wärme zum größten Teil als Strahlung ab. Beispiele für Strahlungsheizungen sind Fußboden- Wand- oder Deckenheizungen.

Tauchpumpe

Eine Tauchpumpe wird in der Regel eingesetzt, um Wasser abzupumpen, zum Beispiel bei einer Überflutung. Dazu wird sie im Wasser aufgestellt. Tauchpumpen unterscheiden sich durch ihren Einsatzort. Während einige Modelle für sauberes Wasser, etwa Regenwasser, konzipiert wurden, pumpen Tauchpumpen für Schmutzwasser auch Wasser mit Rückständen oder Feststoffen ab. Schmutzwassertauchpumpen eignen sich für die Haus- und Grundstücksentwässerung im Privatbereich sowie in der Industrie und Landwirtschaft mit integrierter Rückstauklappe. Eine Tauchpumpe kann mit oder ohne Schwimmer ausgestattet sein.

Toilette

Die Toilette ist eine sanitäre Vorrichtung zur Aufnahme von Körperausscheidungen wie beispielsweise Kot und Urin. Das Keramikprodukt ist in vielen Ausführungen und Designs erhältlich, etwa als Standtoilette und heute zumeist als Hänge-WC. Erfunden wurde die erste wassergeführte Toilette bereits im 14. Jahrhundert von Sir John Harington. Sie geriet jedoch wieder in Vergessenheit, sodass der Engländer Alexander Cummings sie 1775 wieder neu erfand und patentieren ließ.

Trinkwasserhygiene

Als Trinkwasserhygiene wird der Teil der Hygiene bezeichnet, der das Trinkwasser betrifft. Hierzu gibt es verschiedene gesetzliche Grundlagen wie die EU-Trinkwasserrichtlinie sowie die jeweiligen nationalen Gesetze und Trinkwasserverordnungen. Die Trinkwasserhygiene beschäftigt sich mit allen Fragen rund um die möglichen Qualitätsbeeinträchtigungen des Trinkwassers innerhalb von Trinkwasserinstallationen. Die vier wesentlichen, zusammenwirkenden Einflussgrößen der Trinkwasserhygiene sind: Durchströmung, Temperatur, Wasseraustausch und Nährstoffangebot. Gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung ist die Übergabestelle des Trinkwassers vom Wasserversorgungsunternehmen an den Endverbraucher das Ende der Hausanschlussleitung. Ab dieser Stelle ist der Eigentümer oder der Betreiber der Hausinstallation verantwortlich für die Einhaltung einwandfreier Trinkwasserqualität bis zur Entnahmestelle.

Umwälzpumpe

Umwälzpumpen sorgen dafür, dass das Wasser in einer Heizung umlaufen kann. Die Widerstände im Kreislauf des Heizwassers bewältigt sie, indem sie einen Druckunterschied erzeugt. Der Betrieb der Umwälzpumpen erfolgt elektrisch. Die Umwälzpumpe befindet sich entweder im Vorlauf oder im Rücklauf der Heizung, meistens ist sie im Vorlauf zwischen Mischer und Verteilung angebracht.

Urinal

Ein Urinal ist ein wandhängendes Sanitärobjekt, das zum Urinieren im Stehen dient. Es wird auch Pissoir genannt. Urinale sind sparsamer im Wasserverbrauch als WCs. Außerdem gelten Urinale als hygienisch und platzsparend, sodass sie häufig in öffentlichen Bereichen und hauptsächlich in Herrentoiletten eingesetzt werden. Es gibt auch Urinale für Frauen, die in Deutschland aber eher selten umgesetzt werden.

Vakuum-Röhrenkollektor

Vakuumröhrenkollektoren sind Solarkollektoren, bei denen sich der Absorber in einem luftleeren Raum befindet. Sie haben aufgrund ihrer besseren Wärmedämmung einen höheren Wirkungsgrad. Beim Vakuumflachkollektor befindet sich der Absorber mit der selektiven Beschichtung in nebeneinander liegenden Glasröhren. Man unterscheidet dabei zwei unterschiedliche Systeme. Das System mit der direkten Anbindung, mit direkt durchflossenen Röhren, und das System der trockenen Anbindung, bei dem der Absorber aus einem geschlossenen Wärmerohr, der sogenannten Heat-pipe, besteht.

Vorwandsysteme

Vorwandinstallation: Bei dieser Art der Sanitärinstallation werden alle Rohrleitungen, Anschlüsse und sonstigen technischen Einrichtungen in einer Vorwand verlegt, ohne dass Teile des Mauerwerks aufgestemmt werden müssen. Dadurch lassen sich Sanitärelemente (WCs, Spülkästen, Bidets, Urinale, Waschbecken) platzsparend, flexibel und vor allem stabil unterbringen. Darüber hinaus ergeben sich durch die Vorwandsysteme neue Gestaltungsmöglichkeiten für die Wände, beispielsweise durch neu entstehende Ablageflächen oder raumteilende Zwischenwände.

Wandheizungssystem

Zu den Flächenheizungen gehören auch Wandheizungssysteme. Sie stellen bei immer geringeren Heizlasten eine energetische Lösung dar. Wandheizungssysteme funktionieren im Prinzip wie Fußbodenheizungen, jedoch werden die Umschließungsflächen statt der Bodenfläche als Heizfläche genutzt. Aufgrund steigender Nachfrage wurden Wandheizungssysteme auch in Bezug auf den erhöhten Wärmeschutz immer weiterentwickelt. Wandheizungssysteme haben einen Strahlungsanteil von bis zu 90 Prozent und einen Konvenktionsanteil von etwa 10 Prozent. Das Wandheizungssystem wird in der Regel im Putz oder als Trockenbausystem verlegt.

Wärmepumpe

Wärmepumpen nehmen Wärme aus der Umgebung auf. Sie bringen diese Wärme dann auf die gewünschte Temperatur. Mit dieser Wärme kann dann geheizt oder Wasser erwärmt werden. Eine Wärmepumpe erzeugt also aus eigentlich nicht für die Heizung nutzbarer Energie wie Umgebungswärme nutzbare Energie.

Warmwasserspeicher

Ein Warmwasserspeicher ist ein Behälter mit Wärmedämmung. Er hält Trinkwasser oder auch Brauchwasser auf einer gleichbleibenden Temperatur. Dafür haben Warmwasserspeicher ein Heizelement und einen Temperaturregler.

Wasserschaden

Wasserschäden sind Schäden an und in Gebäuden oder Landschaften und entstehen entweder durch Naturkatastrophen, Starkregen oder durch Schäden an Wasserleitungen, wie zum Beispiel einem Wasserrohrbruch. Außerdem können Wasserschäden durch den Einsatz von Löschwasser entstehen.

Wasserenthärtungsanlage

Eine Wasserenthärtungsanlage entfernt Kalk aus dem Wasser, so dass sich automatisch auch die Wasserhärte reduziert, da Kalk einen wesentlichen Teil zur Härte das Wassers beiträgt. Die Wasserenthärtung des Trinkwassers ist aus gesundheitlichen Gründen nicht notwendig, vielmehr sollen die Nachteile das Kalks in Leitungen und Anlagen vermieden werden. Im Wasser sind Salze gelöst. Die gelösten Ionen, hauptsächlich Kalzium- und Magnesiumionen, bilden die Wasserhärte. Je härter das Wasser, desto wahrscheinlicher ist eine Verkalkung von Rohren und Maschinen. Um dem entgegenzuwirken benötigt man eine Wasserenthärtung oder ein umweltfreundlicheres Verfahren.

Wasserführender Kaminofen

Ein wasserführender Kaminofen ist ein Kaminofen mit einem integrierten Wärmetauscher- einer sogenannten Wassertasche (Wasserwärmetauscher), der über einen Pufferspeicher an das zentrale Heizungssystem angeschlossen werden kann. Es handelt sich dabei in der Regel um einen freistehenden, an einen Schornstein angeschlossenen Kaminofen, der mit Holz oder Pellets heizt und zusätzlich mit dem Wasserkreislauf des zentralen Heizungssystems verbunden ist. Beim wasserführenden Kaminofen wird dann ein Teil der durch Verbrennung erzeugten Wärme als Strahlungswärme an den Raum abgegeben und der andere Teil erhitzt das Wasser in der Wassertasche und führt das warme Wasser bspw. an einen Pufferspeicher. Zunehmend werden wasserführende Kaminöfen mit Solartechnik kombiniert.

Wechselrichter Photovoltaik

Zur Nutzung des Solarertrags einer Photovoltaikanlage wird ein Wechselrichter, der zu den Stromrichtern gehört, benötigt. Ein Wechselrichter in der Photovoltaik (ein sogenannter Solarwechselrichter) wandelt den vom Solargenerator erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um und passt ihn zudem noch an Frequenz und Spannungshöhe des Stromnetzes an. Mittels moderner Leitungselektronik erfolgt die Transformation in Wechselstrom mit Verlusten von nur etwa 2-4 Prozent. Solarwechselrichter gibt es als Niederfrequenz-Transformator, als Hochfrequenz-Transformator oder auch ohne Transformator (trafolose Wechselrichter). Wechselrichter bei Photovoltaikanlagen werden je nach Größe und Einsatzbereich in verschiedene Konzepte unterteilt: Zentralwechselrichter, Strangwechselrichter oder modulintegrierte Wechselrichter.

Wohnraumlüftung

Wohnraumlüftung oder auch Wohnungslüftung bedeutet, die belastete Atemluft in Wohn- und Aufenthaltsräumen durch unverbrauchte sauerstoffreiche Luft auszutauschen. Früher geschah die Wohnraumlüftung in der Regel durch freie Lüftung über geöffnete Fenster. Heutzutage reicht diese Art der nutzerabhängigen Fensterlüftung häufig nicht mehr aus. Neubauten und sanierte Gebäude aus Energieeffizienzgründen sind sehr luftdicht abgeschlossen, so dass die Be- und Entlüftung von Räumen ein besonderes Augenmerk verlangt. Um auch in gut gedämmten Gebäuden Feuchtigkeit und Schadstoffe nach außen zu transportieren werden für die Wohnraumlüftung immer häufiger Lüftungsanlagen eingesetzt. Die DIN 1946-6 bildet neben weiteren nationalen und europäischen Richtlinien eine wichtige Grundlage zur Planung und Ausführung von Lüftungssystemen.

Zentralheizung

Zentralheizungen sind Sammelheizungen, genau wie Etagen- und Blockheizungen. Die Zentralheizung erzeugt Wärme an einer zentralen Stelle. Diese Stelle befindet sich außerhalb der Wohnung. Die Zentralheizung leitet die Wärme dann mit einem Medium durch Rohre weiter an die angeschlossenen Heizflächen. Das Medium, das die Wärme leitet, kann Wasser, Dampf oder Luft sein.

Zentrale Wohnraumlüftung

Bei der zentralen Wohnungslüftung gibt es ein zentrales Gerät, welches die ganze Wohnung be- und entlüftet. Das Lüftungsgerät bereitet die Außenluft auf, indem es sie filtert. Hat die Lüftung eine Wärmerückgewinnung, heizt das Zentralgerät die Luft mit der Wärme der Abluft vor. Danach verteilt es die Luft in die belüfteten Bereiche.

Zentrale Lüftungsanlage

Heutzutage kommen Neubauten oder kernsanierte Gebäude aufgrund ihrer Luftdichtheit kaum noch ohne kontrollierte Wohnungslüftung aus. Für den Austausch verbrauchter Luft im Inneren des Gebäudes gibt es nach der DIN 18 017-3 zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen. Bei einer zentralen Lüftungsanlage lassen sich mit einem Ventilator mehrere Räume oder auch mehrere Wohnungen lufttechnisch versorgen. Dabei werden drei Anlagearten unterschieden: – Zentrale Lüftungsanlagen mit gemeinsam veränderlichem Gesamtvolumenstrom – Zentrale Lüftungsanlagen wohnungsweise veränderlichen Volumenströmen – Zentrale Lüftungsanlagen mit unveränderlichen Volumenströmen